Ein Jahr später, also 1958, reiste ich alleine, weil keiner meiner Freunde sich in dieses orientalische Land wagen wollte. Als Gepäck hatte ich nur nur meinen Rucksack. Ich benützte die Autobusse und die Eisenbahnen, mit denen auch die Türken reisten. Von Istanbul fuhr ich nach Bursa, dann die ionische Küste entlang nach Izmir, Pergamon, Ephesus, Priene, Milet, Didyma. Von Ephesus ging die Reise weiter über Denizli nach Pamukkale. Dann fuhr ich nach Pamphylien, schliesslich die Südküste entlang bis nach Antiochien an der syrischen Grenze. Von dort aus fuhr ich auf das Hochplateau nach Konya, dann über Aksaray, Sultanhani, Ürgüp/Göreme und Kayseri nach Sivas. Schliesslich gelangte ich ans Schwarze Meer. Ein Schiff brachte mich von Samsun nach Zonguldak, mit dem Zug erreichte ich Ankara. Von Ankara fuhr ich zurück nach Izmir, von wo aus ich mit einem italienischen Schiff die Reise in Genua beendete. Auf dieser Reise traf ich ab und zu einen Touristen, meistens war ich nur mit Türken unterwegs. So lernte ich mich auf türkisch zu verständigen. Die meisten Leute, denen ich begegnete, waren gastfreundlich und hilfsbereit. Die ganze Reise dauerte zwei Monate.
Vom Urwald überwachsenes Theater in Thermessos, Pamphylien
Ochsenkarren auf dem türkischen Hochplateau
in Göreme